Rasen reparieren

Dann und wann zeigen sich im Rasen Mängel, die nicht durch nagende und grabende Tiere oder durch Unkraut hervorgerufen wurden. Beispielsweise kann durch das Nachsacken des Bodens ein unschöner Hohlraum entstehen. Oder es zeigen sich Vergilbungen oder gar Lücken in der Rasenfläche, deren Ursache nicht immer gleich offensichtlich ist. Auch Schattenwurf und Laub- oder Nadelfall können zu Rasenschäden führen. Da diese Schäden aber in der Regel nur partiell auftreten, lassen sie sich meist mit überschaubarem Aufwand gut reparieren.

  • Vertiefungen und Löcher im Rasen reparieren
  • Erhebungen im Rasen reparieren
  • Vernässungen im Rasen reparieren
  • Vergilbungen und Verbrennungen des Rasens reparieren
  • Durch Schattenwurf entstandene Schäden im Rasen reparieren
  • Durch Laub- und Nadelfall entstandene Schäden im Rasen reparieren

Vertiefungen und Löcher im Rasen reparieren

Vertiefungen und Löcher im Rasen können entweder durch Auffüllen mit strukturgebenden Materialien (zum Beispiel Sand) eingeebnet werden oder durch das Einsetzen von Rasensoden. Im Folgenden Infos und Tipps, wie beiden Verfahren in der Praxis eingesetzt werden.

Reparieren durch Auffüllen

Bei ganz flachen Vertiefungen hilft das Auftragen von Sand. Ein guter Zeitpunkt dafür ist nach dem Mähen. Der Sand darf nur sehr dünn (kaum über 1 cm) aufgetragen werden, um die kurz geschnittenen Gräser nicht komplett zu verdecken. Ist die betroffene Stelle wieder dicht zugewachsen, die Mulde aber immer noch zu sehen, muss der Vorgang wiederholt werden. Auch enge, tiefe Löcher können mit Sand aufgefüllt werden.

Bei tieferen Vertiefungen sollte man hingegen ein Erde-Sand-Gemisch aufstreuen. Gleiches gilt für breitere, tiefe Löcher, zum Beispiel das eines Pfahls. Ein wenig Rasensamen einzustreuen, ist ebenfalls empfehlenswert, da entweder die Gräser zu sehr mit dem Erde-Sand-Gemisch bedeckt sind (Mulden) oder die am Rand wachsenden Gräser die Lücke nicht ausreichend schließen können (Löcher).

Im Falle großflächiger Vertiefungen muss entschieden werden, ob man lieber umgräbt und neu einsät oder den vorhandenen Rasen absticht und neu aufsetzt. Ersteres ist weniger arbeitsaufwendig, letzteres führt aber zu sofort wieder benutzbaren Flächen. In beiden Fällen ist aber zusätzliches Erdmaterial notwendig, und zwar immer etwas mehr (5 bis 10 %), als die Vertiefung eigentlich fasst. Durch Planierung und Verdichtung im Laufe der Zeit verliert sich die entstehende Überhöhung.